Montag, 25. November 2013

 
Aguja Guillaumet 2580 m.ü.M

Nach zwei Jahren bin ich wieder zurück in Patagonien, um an den faszinierenden Bergen des Chalten-Massivs zu klettern und eine gute Zeit in Argentinien zu verbringen. Dieses Mal begleitet mich Lukas Mathis, ein immer motivierter Bergführer der Bergsteigerschule Pontresina.

Als wir am 5. November in Chalten ankommen, sehen wir, dass es in drei Tagen für 24 Stunden schön aber sehr kalt wird. Wir entscheiden uns für die Aguja Guillaumet. Also steigen wir am 7. November am Nachmittag die gut 2½ Stunden ins Rio Blanco Camp 700 m.ü.M auf. Da es sehr kalt ist, verzichten wir auf die Nacht am Passo Superior 1950 m.ü.M und bevorzugen die einfache Kletterhütte im Wald. Die Nacht ist sehr kalt und wir freuen uns zu starten. Nach drei Stunden stehen wir auf dem Passo Superior und haben einen schönen Blick in die Ostwand der Guillaumet. Ausser uns ist kein Mensch am Passo. Eine gute Stunde später und in immer tiefer werdendem Schnee stehen wir unter dem Einstieg diverser Couloirs. Wir entscheiden uns schlussendlich für die Variante Pippo Frasson. Viel Eis ist nicht im Couloir, dafür viel steiler Schnee. Es geht gut voran und wir klettern bis auf zwei Seillängen alles simultan. So stehen wir um die Mittagszeit auf dem Gipfel. Über eine andere Route folgen noch drei Kletterer, welche kurz nach uns den Gipfel erreichen. Wir klettern und seilen über die Normalroute ab und nach einem langen Tag (24km, 2400hm↗, 2750hm↘) sind wir abends wieder im Centro Alpino, unsere Unterkunft in El Chalten.
Frühstück im Rio Blanco
(Foto Marcel Schenk)


Sonnenaufgang über dem Lago de los Dres
(Foto Marcel Schenk)

Kurz unter dem Passo Superior mit Fitz Roy, Mermoz und Guillaumet
(Foto Lukas Mathis)

Schattenspiel am Passo Superior
(Foto Marcel Schenk)
 
Lukas spurt zum Einstieg der Guillaumet
(Foto Marcel Schenk)


Die Ostwand mit der Linie Pippo Frasson in der Mitte links
(Foto Lukas Mathis)

Viel Schnee wenig Eis
(Foto Lukas Mathis)
 
Mixet Gelände im oberen Teil
(Foto Marcel Schenk)

Cumbre
(Foto Marcel Schnek)

Cumbres
(Foto Marcel Schenk)
Auf dem Rückweg nach El Chalten
(Foto Marcel Schenk)